Wakarimasen

Gut, keine Ahnung wie das hier jetzt weiter geht in den nächsten Tagen/Wochen. Niemand rechnet damit, dass die Kurse und Projekte wirklich in drei Wochen starten. Hier wird eher davon ausgegangen, dass der Semesterbeginn noch einmal verschoben wird.

Außerdem geht das Gerücht um, dass die Uni für die nächste Woche komplett geschlossen wird. Also, dass alle öffentlichen Einrichtungen geschlossen werden. Das hieße für mich, dass ich nich weiß wohin mit mir in der Zeit.

Aktuell verbringe ich ja den Großteil meiner Zeit hier im Lab und lerne entweder Vokabeln, oder arbeite an meinem Projekt, bzw. lese Paper.

Oh – ich hab gestern Bettwäsche und son Kram organisiert. Hab das billigste von allem genommen. Dadurch spare ich jetzt einiges an Geld. Die Miete für die Bettwäsche war dann doch ziemlich hoch.

Sonst gibts grade nicht viel zu erzählen. Alle befürchten ein wenig, dass aktuell die Ruhe vor dem Sturm ist. Abwarten – Gott sei dank bin ich von Natur aus immer optimistisch und super Geduldig! Abwarten kann ich bekanntlich besonders gut.

Nachher gehen wir in einer kleinen Gruppe einen Kaffee trinken. Sonst ist grade wenig los.

花見 canceled

Donnerstag sollte das Wetter gut werden und hier gibt es die Tradition zur Kirschblütenzeit unter solchen zu picknicken. Das Ganze wird Hanami (花見) genannt und ist unfassbar beliebt. Jedenfalls hieß es, dass ab Freitag dauerregen hätte kommen sollen. Also haben wir am Dienstag beschlossen, am Donnerstag sowas im Park nördlich vom Campus zu machen. Das hat so nicht ganz funktioniert, da am Mittwoch im Lab eine Party zu Ehren der Masterabsolventen gehalten wurde. Uns wurde versichert, dass das die Größte Party des Jahres innerhalb des Labs wäre und wahrscheinlich die beste Möglichkeit für uns Internationals ist, das Eis mit den Japanern zu brechen, die sonst eher unter sich bleiben.

Wir haben uns gegen 9 im Lab getroffen und erst noch ein paar Runden Smashbros. gespielt und dabei schon das erste Bier probiert. Ich denke, langsam versteh ich den Hype darum.

Als die Japaner dann geschlossen dazu gestoßen sind, wurde eine Kurze Ansprache auf Japanisch gehalten – Kampai, Kampai, Kampai, Kampai – und siehe da, die können alle doch Englisch.

Bei den Japanern verhielt es sich mit dem Alkohol wirklich klischeehaft, allerdings sind da ja auch ein paar Mexikaner und es gab Tequila… Hinami am Donnerstag hat jedenfalls nicht stattgefunden.

Und am Freitag kam die Ansage aus Tokio, dass man dieses Jahr wegen des Viruses bitte auf Hinami verzichten solle. Außerdem habe ich eine Mail von der Uni bekommen, ob ich am Wochenende nicht zuhause bleiben könnte. Gut, das machen die in der Heimat ja schon länger so also gut. Hab mich dann mit Wasser, Tee und Reis eingedeckt – Ich kann immer noch nicht fassen, dass ich hier 1.500¥ für 2kg Reis zahle.

Die Bitte an mich zuhause zu bleiben, bezieht sich auf Chiba, wie ich herausgefunden habe. Heißt: Ich soll nicht nach Tokio oder an andere Orte, wo viele Menschen sind. Allerdings habe ich eh ein paar Paper zu lesen und hänge noch am Abstract für meine Profs in Köln.

Inage Ward

Ich denke, ich bin langsam angekommen. Ich finde mich zurecht, komme mit meinen 6 japanischen Wörtern gut klar und kann Essen und Bier bestellen. Außerdem hab ich ‘ne Beschäftigungen gefunden und kenne ein paar Leute, mit denen man Abends etwas unternehmen kann. Außerdem hab ich einen ganz guten Draht zu den beiden mexikanischen Laborleitern, die hier viele Tipps geben und uns mit den News auf dem Laufenden halten.

Der Heimweg

Zu den Lokalen News: Der Semesterbeginn wurde hier jetzt offiziell verschoben. Nach aktuellem Stand soll das Semester am 22.4. statt dem 1.4. beginnen. Allerdings wird das Olympische Komitee in den nächsten 4 Wochen beschließen, ob Olympia wie geplant stattfinden wird. Diese Entscheidung wird den Verlauf den Semesters stark beeinflussen. Aktuell weiß hier leider auch niemand, wann das Semester dann enden wird.

Es ist nach wie vor eine seltsame Situation. Ich bekomme am Rande mit, wie das Leben in Deutschland aktuell scheinbar sehr anders ist. Hier sind zwar touristische Sammelpunkte geschlossen und das Semester wird verschoben, aber sonst lebt man hier den normalen Alltag. Ich gehe morgens zur Uni und arbeite an meinem Abstract und abends gehen wir zusammen Essen und in diverse Kneipen.

Was allerdings auffällt, die Sakuras blühen und die Japaner schmeißen sich in Kimonos und machen Fotos unter den Blüten

Generell stehen diese Bäume überall. Leider blühen die großen Bäume in der Hauptstraße des Campuses noch nicht.

Maingate
Vor meinem Zimmer im Wohnheim

Wie bereits geschrieben, bin ich hier ständig am Essen und habe (noch) keinen Sport gefunden. Die Uniangebote beginnen erst im neuen Semester, die Kletterhallen sind geschlossen und es gibt viel zu viele Ampeln, dass Laufen nicht so schön wäre.

Fischplatte im Izakaya

Am Freitag war hier ein Feiertag. Ich weiß nicht was hier gefeiert wurde, aber die Uni war geschlossen. Wir haben uns deshalb nachmittags getroffen und sind in ein nettes Ramenlokal gegangen. Gott sei dank, sind wirklich immer Abbildungen von dem Essen zu sehen, das man bestellt.

leicht fettige Brühe

Und dann kam Samstag.

Samstag begann harmlos. Arnaud, der Belgier und ich haben überlegt was wir machen könnten. Es war bestes Wetter. Um das auszunutzen sind wir zum Meer. Hätte ja sein können, dass man Fuji-san hätte sehen können. Man kann hier wohl Glück haben. Man geht eine Weile, bis man am Meer ankommt.

nahe des Yachthafens

Am Meer entlang haben wir stellen gesucht, die man im Sommer aufsuchen könnte. Wir haben allerdings nur Surferstrände etc. gefunden. Vielleicht hätten wir in die andere Richtung gehen müssen. Für den Rückweg dann ein kühles irgendwas auf die Hand. Bier wäre besser gewesen, aber man muss ja auch mal was ausprobieren.

Nach einem kleinen Spaziergang von 4 Stunden brauchten wir erstmal ‘nen Kaffee.

Kaffee gekocht und im Meetingraum in den Dorms zusammengesetzt. Ein Kaffee und einige Dosen Sapporo später sind wir zum nächsten Sushirestaurant gegangen.

Die Stimmung war ganz gut… Den Hals noch nicht voll gehabt und weiter zum Izakaya in Dormnähe.

Um halb 1 wird dort die letzte Runde bestellt. 7/11, Lawson, MiniMart etc. machen aber noch nicht zu.
Gut, was jetzt? Man könnte ja noch so einen Karaokeladen ausprobieren.

Hier jetzt keine Bilder aus Gründen.

Aber hey – während ich so im Bett katerte, konnte ich ein Wenig mit Maike und James Skypen! Also auch den Katertag gut genutzt

Hier ein Bild von James und mir:

James im Facetimecall

Mir geht es hier offensichtlich ganz gut und ich mach mir keine Corona bedingten Sorgen. Etwas doof ist grade nur die Ungewissheit. Und ich würde ganz gerne ein bisschen Reisen.

Insights

Flur zum lab

Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen, aber es ist ja grade alles etwas undurchsichtig und seltsam. Hier wird wohl morgen entschieden, ob der Semesterbeginn verschoben wird. Olympia soll nach wie vor stattfinden, obwohl einer der Präsidenten scheinbar positiv auf covid-19 getestet wurde. Außerdem will Japan wohl neu ankommende Ausländer erst mal 2 Wochen in Quarantäne stecken. Noch wird hier aber nicht von Ausgangssperren oder Ähnlichem gesprochen. In so einem Falle würde ich darüber nachdenken ganz vielleicht für diese Zeit in ‘nen Flieger zu steigen. Die KISD hat ne Mail an alle im Ausland sitzenden KISDies geschrieben, wie es uns geht, wie die Lage ist und, dass sich bestimmt Wege finden lassen würden, wenn wir zurück wollen würden.

Gebäude 1

Wir gehen nachher mit ein paar Leuten in ein Izakaya – eine Japanische Bar in der man isst und trinkt. Irgendwie fühlt man sich nicht wirklich bedroht. Vielleicht ändert sich das aber auch noch in den nächsten Tagen.

Sonst gehen die ersten Knospen auf und die jüngeren Bäume stehen schon in Blüte (keine Ahnung, ob die jünger sind oder ‘ne andere Art).

Kirsche

Wegen des Projekts, hab ich mal an die KISD geschrieben. Ich kann hier ein Projekt verfolgen und mir das anschließend anrechnen lassen. Ich brauche nur noch einen Prof in Köln, der das “betreut”.

Wir haben hier die ersten Paper gelesen und uns eine erste Ordnung verschafft und wollen schnellstmöglich beginnen. Dazu dann in Zukunft aber eher in einem abgesonderten Blog mehr, den ich auch für die eigene Doku nutzen werde.

Pandemie und Freizeit

In Europa scheint ja, wegen des Viruses, zur Zeit wahnsinnig viel abzugehen. Hier hat sich in den letzten zwei Wochen diesbezüglich wenig verändert. Im Gegenteil: Ich habe sogar das Gefühl, die Masken werden nach und nach abgelegt. Was allerdings passieren könnte, ist, dass das Semester hier an der Chiba U komplett umstrukturiert werden muss. Niemand weiß, ob Olympia stattfindet. Außerdem wird gemunkelt, dass der Semesterbeginn verschoben wird.

Es kann ja scheinbar auch niemand abschätzen, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt. In China scheint langsam eine positive Entwicklung zu sein. Nur wer weiß, welche Zahlen überhaupt stimmen.

Jedenfalls sind die amerikanischen Studenten (Ich glaube komplett) abgereist. Hier rechnet auch niemand damit, dass in den nächsten Tagen/Wochen noch Internationals ankommen werden. Das Bedeutet, dass wir hier super wenige sind. Das Wohnheim ist auch enorm leer. Das kann natürlich cool sein, wenn dadurch auch engere soziale Kontakte mit den Japanern möglich werden, oder der Sprachkurs wenig Teilnehmer hat, etc.. Die Befürchtung, die noch ganz leise im Hintergrund schlummert, der Rückruf aus Deutschland. → Wer weiß, die Welt spielt ja komplett verrückt.

Also: Ich hoffe, in Europa geht es allen soweit gut und ihr fühlt euch sicher. Ich fühl mich aus der Ferne tatsächlich etwas ohnmächtig, weil ich so gar nicht einschätzen kann, wie die Lage wirklich ist. Ich kriege schließlich nur oberflächliche Nachrichten mit. Ich fühle mich hier sonst auf alle Fälle sehr sicher und wohl. Oder wie mein Bier das hier ausdrückt: Enjoy rich taste in relaxing time.

irgendwie passend

So.

nach dem bier (und anderen)

Hier wird mir dann doch von allen Seiten abgeraten, im Moment viel zu reisen. Allerdings ist gestern ein kleiner Funken Hoffnung entfacht, doch noch in den Schnee zu kommen. Wird sich vielleicht im Laufe des Tages klären.

Was mache ich nun mit meiner freien Zeit? Gut, KitKats ausprobieren und viel essen. Wahnsinnig viel essen. Ich befürchte ich komme dick wieder – wär irgendwie witzig.

nattsu & kuranberii (Kirschblüten桜-Themed)

Sonst sitze ich viel in der Uni und lerne Vokabeln, übersetze One Piece, albere rum, oder wie gestern leicht katern. Dann hab ich mich gestern mit dem Laborleiter zusammengesetzt und überlegt, was man so machen könnte. Er selber arbeitet zur Zeit viel mit AIs und ich habe Interessiere an Typografie. Das wollen wir jetzt verbinden.

Wir wollen eine AI entwickeln, die verschiedene Schriften analysiert, und anschließend in der Lage ist, neue Schriften zu generieren, die komplett funktionieren.

Gedankenstütze

Ich habe vor in Köln nachzufragen, ob es Profs gäbe, die dieses Projekt aus der Ferne betreuen würden. Wenn nicht, habe ich am Ende hoffentlich ein interessantes Tool im Portfolio. Und wenn doch, dann könnte ich das (ganz vielleicht) als Zwischenprüfung/Intermediate anrechnen lassen.

Märzwetter

Gestern wollte ich ursprünglich für ein paar Tage nach Kyoto reisen. Das habe ich jetzt allerdings erstmal verschoben. In ein paar Tagen fangen die Kirschen an zu Blühen. Außerdem wollte ich die Corona Entwicklung ein bisschen abwarten. Nicht, dass ich da hin fahre und dann nichts sehen kann. Wär ja doof.

Ich hab den Tag gestern also entspannt begonnen. Habe mir morgens schön meine Bento-Box vorbereitet und bin dann zur Uni, um zu arbeiten, lernen, oder sonstiges zu tun.

Bentobox

Als ich mich in der Uni ausgebreitet hatte, schrieb mir der André, dass er mit Freunden aus der Heimat auf dem Weg nach Chiba ist, ob ich mich nicht anschließen möchte. André ist ein Kumpel in meinem Semester, von der KISD. Eine Stunde nachdem der André sich gemeldet hatte, bin ich dann zum Bahnhof und bin die eine Station schell mit dem Zug gefahren. Von dem Sitzplatz in der Uni zum Treffpunkt waren das circa 5 Minuten.

Die ersten Blüten zeigen sich.

Wir sind in Chiba ein wenig durch die Straßen geschlendert und durch einen Park gegangen. Anschließend zurück zur Uni um den Campus zu begutachten. Kurze Führung und einem Gespräch mit den Lableitern, des Labs, in dem ich viel hocke. Anschließend nach Tokio um noch ein Bierchen zu trinken.

In Tokio haben wir uns irgendwie in ein Hotelgebäude verirrt und standen Plötzlich in einem Aufzug mit einigen Knöpfen. Gedrückt und hoch.

Lichter

Danach in einen Pub und später alleine den Zug nach Inage genommen.

Tja, das war ein sehr spontanes Treffen und ich hatte meinen Rucksack einfach in der Uni stehen gelassen. Also musste ich heute wieder zur Uni, um an meinen Laptop und meine Unterlagen zu kommen. Außerdem war das eine Paar Stäbchen, das ich besitze auch in dem Rucksack. Also aus dem Bett gequält und wieder gen Uni. Wieso gequält? Gestern waren angenehme 20°C und Sonnenschein und Heute furchtbare 0°C mit peitschendem Schneeregen. Kalte Finger und eine laufende, rennende Nase – das ist genau mein Wetter.

In dem Lab war absolut niemand. Lange Zeit saß ich da mit meinem Japanischbuch und meinem Laptop alleine. Aber irgendwie war das Bild, als ich den ersten Raum betreten habe seltsam. Überall waren noch Laptops auf den Tischen. Einer war aufgeklappt und hatte noch Fenster offen. An einen Fernseher war eine Switch angeschlossen. Auf dem Sofa lagen Kissen und eine Decke, als hätte hier jemand die Nacht verbracht. Der zweite Raum war etwas ordentlicher, wobei auch hier eine Switch angeschlossen war. Hier hat halt auch jeder so ein Teil.

Der zweite Raum.

In dem Raum hatte ich mich heute auch ausgebreitet und versucht ein Paar Vokabeln zu lernen. Später kamen doch noch andere Leute und ich wurde überzeugt Super Smash Bros zu spielen. Ich glaube, langsam verstehe ich, mit welchem Knopf ich springe.

Alltag

Wieder nichts geplant, also zur uni und lernen. Vorher noch in den Briefkasten geguckt und – yes, da ist die Chinesische SIM-Karte. Die Anleitung auf Japanisch kann ich in der Uni entschlüsseln. Hab heute auch mal einen anderen Weg zur Uni ausprobiert, der in der anderen Richtung um den Campus führt. Könnte in der Tat ein paar Minuten kürzer sein. An dem Haupteingang angekommen sehe ich dann, dass da alles Abgesperrt ist und Security steht.

Nach einem multilingualen Dialog, hab ich rausgehört, dass die Uni wegen Prüfungen geschlossen ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist morgen aber alles wieder normal.

Gut, also umorientieren. Einkaufen, Essen und ich sollte mal ne Wäsche machen. Sehr essenziell sind die kleinen Anleitungsvideos auf Youtube: Wie nehme ich die Waschmaschine hier in Betrieb? – Knöpfe drücken, bis die Maschine eine Melodie von sich gibt.

Die Wartezeit damit verbracht, meine Deutsche SIM-Karte auf eSim zu ändern und die neue Chinesische in Betrieb zu nehmen. Wenn alles geklappt hat, müsste ich jetzt internet haben. Wichtig!

Morgen nochmal zur Uni und hoffen, dass ich ein paar Fragen beantwortet bekomme. Wie komme ich zB. an Duschgel, das nicht umgerechnet 30€ kostet. Die Tage wollte ich wohl nach Kyoto, aber ich bin mir noch nicht sicher wann.

生ビール

In den letzten Tagen hab ich die meiste Zeit damit verbracht, zu versuchen, Japanisch zu lernen. Außerdem habe ich mir das Lab in der Uni zeigen lassen. Jetzt hab ich einen etwas besseren Überblick darüber, was ich hier so für Möglichkeiten habe. Besonders angetan hat mir dabei die große Stickmaschine. Mal schauen, ob ich mich da ran trauen werde.

Gestern Abend sind wir zu 6. in eine nahegelegene Bar gegangen, um ein paar Bier zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Das läuft hier gerne Hand in Hand.

Tisch in der Bar

Heute hab ich den Katertag damit verbracht, meine Küchenausstattung aufzustocken. Pfanne, Schneidebrett, Kochstäbchen und andere Dinge gibt es alle in guter Qualität in 100¥ Stores.

Die neue Pfanne

Jetzt kann ich endlich zuhause kochen. In den nächsten Tagen sollte auch meine SIM-Karte ankommen. Ich hab mit chinesischer Hilfe eine SIM-Karte einer chinesischen Organisation bestellt, die ziemlich gute Konditionen bietet. Die Tage wollte ich vielleicht nach Kyoto reisen, bin mir aber noch nicht ganz sicher ob ich das nicht lieber um ne Woche verschiebe und hier die Kontakte erst noch etwas festige.

Der Reiskocher

Ich hatte heute keine Pläne und die Uni hat Sonntags zu. Ich musste eh nochmal einkaufen, da konnte ich auch noch nach ein paar Dingen gucken, die ich noch bräuchte. Reiskocher, Wasserkocher und ein wenig Geschirr standen noch auf der Liste.

Hab im ersten Supermarkt nichts gefunden. Ich bin dann allerdings erstmal nach Hause um eine Kleinigkeit zu essen. Lachs mit Reis, verschieden eingelegtem Ingwer Uuund Omelette.

Mut gefasst

Anschließend bin ich noch einmal los um die Küchengeräte zu besorgen. Nun habe ich endlich einen Reiskocher. Ich hab auch gleich Reis geholt, der seltsam teuer war. Da muss ich nochmal nachgucken, ob es nicht was preiswerteres gibt.

Wasser- und Reiskocher

Den Reiskocher musste ich auch sofort ausprobieren. Ab morgen gibt es dann endlich Kaffee für mich.

Reisergebnis

Morgen müsste ich dann wohl mal herausfinden, wo ich hier Waschen kann. Und dann geh ich wohl in die Uni um ein paar Vokabeln zu lernen und Kontakte zu knüpfen.

Essenzielle Dinge, die mir wohl noch fehlen:

  • Messer
  • Schneidebrett
  • Pfanne
  • vielleicht auch ein kleiner Topf
  • Salz und Pfeffer
  • Tee
  • vielleicht eine kleine Teekanne

Shibuya und Shinjuku

Shibuya Crossing

Da ist sie, die große Kreuzung, mitten in Tokio. Vielleicht nicht der beste Ort, den man als Treffpunkt vereinbaren kann, aber es hat reibungslos funktioniert und wir mussten uns nicht suchen. So, ich hatte für heute einen Persönlichen Guide durch Shibuya. Super, dass Satoshi lust hatte, mich ein wenig rum zu führen. Alleine wäre ich wohl komplett überfordert gewesen. Auf dem Foto wirkt es eventuell nicht so, aber dort waren unendlich viele Menschen unterwegs.

Wir sind erst einfach nur ein wenig durch die Gassen geschlendert, mal hier – mal dort rein. ZB. waren wir in einem Kaufhaus mit fragwürdigem Süßkram. Dort gab es tatsächlich KitKat Wasabi. Nur 880¥ war ich dann doch nicht bereit zu zahlen. Vielleicht beim nächsten mal.

Gassen in Shibuya

Preiswertes, gutes, japanisches Sushi hat Satoshi mir versprochen, und das sollte ich bekommen. Schön vom Fließband, wie man das schon mal gehört hat.

Sushibestellung via Tablet

Satoshi hat mir ein paar Dinge empfohlen, damit ich bei der riesigen Auswahl einen Anfang finden konnte. – Und bei 100¥-300¥ das Stück konnte man auch mal was ausprobieren. Die erste Bestellung war erstmal einfach Lachs – Lachs in etwas anders.

gekochter Lachs mit Mayo und Pfeffer

Wir waren nicht für das beste, luxuriöseste Tunfisch Nigiri dort, sondern um gut zu essen und ein paar fremde Dinge zu probieren. ZB. dieses Natto. Natto sind fermentierte Sojabohnen. Soll sehr gesund sein… Oder so.

Vom Natto Sushi hab ich kein Foto, dafür aber von denen:

zwei Sushi mit Topping

Sieht sehr Lecker aus und das war es auch. Das Gefühl im Mund war auch großartig, man hat richtig gespürt, wenn da grade ein Auge zwischen den Zähnen platzte. – Sehr Lecker: Empfehlenswert.

Eine Avocado und Lachs Kombination habe ich erst überhaupt nicht gefunden. Nur diese variation, hier allerdings anders interpretiert. Schmeckte nach einer Mayo-Avocado-Creme mit Lachs.

Avocado & Lachs

Nach verschiedenen anderen Fischen und Aalen zum Abschluss einfachen Tunfisch, zum Vergleich. Joa, war besser, als in der Heimat:

まぐろにぎり

Nach dem Sushi haben wir überlegt, ob wir uns noch einen Park anschauen, oder nach Shinjuku fahren, um dort auf ein Hochhaus zu fahren. Hatten uns für letzteres entschieden. Das Tokyo Metropolitan Government Building ist nur leider aufgrund der Global-Apokalyptischen Situation vorübergehend geschlossen.

Lichter in Shibuya

Schnell überlegt, bis wir uns entschlossen haben, noch den nahgelegenen Tempel zu begutachten und anschließend einen Absacker zu trinken.

Nach dem Tempel sind wir in eine bepackte Bar gegangen und hatten Glück, dass wir die letzten zwei freien Plätze bekommen haben.
In Japan ist es üblich, dass man für seinen Platz eine gewisse Gebühr bezahlt. Ein paar wenige 100¥ sind das scheinbar in der Regel. Dafür bekommt man dann seinen Platz und eine Kleinigkeit zu Essen. Gestern gab es Salat mit Sesamöl. Heute waren wir in einer Bar, in der jeder einen kleinen Grill vor sich hatte. Also haben wir passend jeder einen kleinen Fisch und etwas Tofu bekommen.

Sake ロックund BBQ

Von Shinjuku aus fährt auch tatsächlich ein Zug bis nach Inage durch.