生ビール

In den letzten Tagen hab ich die meiste Zeit damit verbracht, zu versuchen, Japanisch zu lernen. Außerdem habe ich mir das Lab in der Uni zeigen lassen. Jetzt hab ich einen etwas besseren Überblick darüber, was ich hier so für Möglichkeiten habe. Besonders angetan hat mir dabei die große Stickmaschine. Mal schauen, ob ich mich da ran trauen werde.

Gestern Abend sind wir zu 6. in eine nahegelegene Bar gegangen, um ein paar Bier zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Das läuft hier gerne Hand in Hand.

Tisch in der Bar

Heute hab ich den Katertag damit verbracht, meine Küchenausstattung aufzustocken. Pfanne, Schneidebrett, Kochstäbchen und andere Dinge gibt es alle in guter Qualität in 100¥ Stores.

Die neue Pfanne

Jetzt kann ich endlich zuhause kochen. In den nächsten Tagen sollte auch meine SIM-Karte ankommen. Ich hab mit chinesischer Hilfe eine SIM-Karte einer chinesischen Organisation bestellt, die ziemlich gute Konditionen bietet. Die Tage wollte ich vielleicht nach Kyoto reisen, bin mir aber noch nicht ganz sicher ob ich das nicht lieber um ne Woche verschiebe und hier die Kontakte erst noch etwas festige.

Shibuya und Shinjuku

Shibuya Crossing

Da ist sie, die große Kreuzung, mitten in Tokio. Vielleicht nicht der beste Ort, den man als Treffpunkt vereinbaren kann, aber es hat reibungslos funktioniert und wir mussten uns nicht suchen. So, ich hatte für heute einen Persönlichen Guide durch Shibuya. Super, dass Satoshi lust hatte, mich ein wenig rum zu führen. Alleine wäre ich wohl komplett überfordert gewesen. Auf dem Foto wirkt es eventuell nicht so, aber dort waren unendlich viele Menschen unterwegs.

Wir sind erst einfach nur ein wenig durch die Gassen geschlendert, mal hier – mal dort rein. ZB. waren wir in einem Kaufhaus mit fragwürdigem Süßkram. Dort gab es tatsächlich KitKat Wasabi. Nur 880¥ war ich dann doch nicht bereit zu zahlen. Vielleicht beim nächsten mal.

Gassen in Shibuya

Preiswertes, gutes, japanisches Sushi hat Satoshi mir versprochen, und das sollte ich bekommen. Schön vom Fließband, wie man das schon mal gehört hat.

Sushibestellung via Tablet

Satoshi hat mir ein paar Dinge empfohlen, damit ich bei der riesigen Auswahl einen Anfang finden konnte. – Und bei 100¥-300¥ das Stück konnte man auch mal was ausprobieren. Die erste Bestellung war erstmal einfach Lachs – Lachs in etwas anders.

gekochter Lachs mit Mayo und Pfeffer

Wir waren nicht für das beste, luxuriöseste Tunfisch Nigiri dort, sondern um gut zu essen und ein paar fremde Dinge zu probieren. ZB. dieses Natto. Natto sind fermentierte Sojabohnen. Soll sehr gesund sein… Oder so.

Vom Natto Sushi hab ich kein Foto, dafür aber von denen:

zwei Sushi mit Topping

Sieht sehr Lecker aus und das war es auch. Das Gefühl im Mund war auch großartig, man hat richtig gespürt, wenn da grade ein Auge zwischen den Zähnen platzte. – Sehr Lecker: Empfehlenswert.

Eine Avocado und Lachs Kombination habe ich erst überhaupt nicht gefunden. Nur diese variation, hier allerdings anders interpretiert. Schmeckte nach einer Mayo-Avocado-Creme mit Lachs.

Avocado & Lachs

Nach verschiedenen anderen Fischen und Aalen zum Abschluss einfachen Tunfisch, zum Vergleich. Joa, war besser, als in der Heimat:

まぐろにぎり

Nach dem Sushi haben wir überlegt, ob wir uns noch einen Park anschauen, oder nach Shinjuku fahren, um dort auf ein Hochhaus zu fahren. Hatten uns für letzteres entschieden. Das Tokyo Metropolitan Government Building ist nur leider aufgrund der Global-Apokalyptischen Situation vorübergehend geschlossen.

Lichter in Shibuya

Schnell überlegt, bis wir uns entschlossen haben, noch den nahgelegenen Tempel zu begutachten und anschließend einen Absacker zu trinken.

Nach dem Tempel sind wir in eine bepackte Bar gegangen und hatten Glück, dass wir die letzten zwei freien Plätze bekommen haben.
In Japan ist es üblich, dass man für seinen Platz eine gewisse Gebühr bezahlt. Ein paar wenige 100¥ sind das scheinbar in der Regel. Dafür bekommt man dann seinen Platz und eine Kleinigkeit zu Essen. Gestern gab es Salat mit Sesamöl. Heute waren wir in einer Bar, in der jeder einen kleinen Grill vor sich hatte. Also haben wir passend jeder einen kleinen Fisch und etwas Tofu bekommen.

Sake ロックund BBQ

Von Shinjuku aus fährt auch tatsächlich ein Zug bis nach Inage durch.

ありがとう

Und was steht heute so an? Nichts? Ok, also zur Uni und hoffen, dass ich da wen finde. Irgendwie dieses einfach in den Tag stolpern.

In der Uni waren tatsächlich die beiden Mexikaner, die ich bereits vorgestern kennen gelernt habe und ein paar Chinesinnen.

Als ich gesagt habe, dass ich gerne die Tage anfangen wollen würde, Japanisch zu lernen, wurde mir der Tipp gegeben, dass ich mir für den März ein Buch ausleihen könne, ich hätte den Studentenausweis ja schon. Wir haben dann gemeinsam rausgesucht, wo das Buch steht. Anschließend bin ich gen Bib aufgebrochen. Gut, meine Karte hat direkt beim reingehen nicht funktioniert. Ich wurde dann von einem Mitarbeiter reingelassen. Kurz nachfragen, was da schief gelaufen ist. Sollte schließlich in Zukunft funktionieren. Der Mitarbeiter (auch wieder ein sehr freundlicher Japaner) sprach nur kein Wort Englisch. Google Translator hat zwar nur halbwegs funktioniert, aber das reichte. Scheinbar musste meine Karte erst noch aktiviert werden. Ob es jetzt funktioniert? – Who knows?

Zurück im Lab hab ich mir ein paar Vokabeln und Regeln angeguckt, als dann der Vorschlag kam, Super Smash Bros zu spielen. Ungern, aber ich wollte viel “Ja” sagen. Nach ein Paar runden dann:

“Would you like something to drink?” – “Oh, yes!”

Mit den Mexikanern dann raus, durchs South Gate, rüber über die Straße und rein in die Bar. Draußen war es doch schon sehr kalt. Glücklicher weise gibt es hier diese warmen Handtücher zur Begrüßung. Hervorragende Idee – direkt wieder aufgewärmt.
Zu dem Bier gabs auch ein paar Snacks, wie Herzen, Zunge, Bauch etc. Alles absurd schmackhaft. Ich wurde allerdings explizit darauf hingewiesen, dass das hier das unterste Level der Japanischen Küche ist. Sind halt “nur” Kneipensnacks.

Kneipensnacks im Arigatou

In der Uni dann meine Sachen zusammengeräumt und auf Richtung Wohnheim. Schnell noch eine Flasche Wasser gekauft und – Hey, das sind grüne KitKat!

Grüne KitKat

Gut, da ist immer noch kein Wasabi bei, aber hey – dafür drei verschiedene Matcha Sorten. Das ist doch was!

Und draußen ist es wieder dunkel. Vielleicht sollte ich versuchen früher aufzustehen, um mehr von dem Tag zu haben?

Kabel-Kabel