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So, das semester neigt sich dem Ende zu und in 13 Tagen steig ich wieder in ein Flugzeug. Ich bin vielleicht ein klein wenig zu tief in den Arbeitswahn gefallen und hab mir etwas viel vorgenommen, weswegen ich hier nichts mehr geschrieben habe. Ich wollte aber doch noch ein Update liefern, auch um ein paar Gedanken für mich zu dokumentieren.

Zuerst: Wieso bin ich hier in diesen Arbeitswahn gefallen.

Nachdem Corona bedingt das Semester nach hinten geschoben wurde habe ich für die ersten Monate nach einem Projekt gesucht, was mich beschäftigen könnte. Das ganze hat ziemlich fahrt aufgenommen und als es dann hieß, dass der Japanischkurs (in den ich viel Energie stecken wollte) nicht stattfinden würde, habe ich mich für meine Zwischenprüfung in Köln angemeldet. Von da an habe ich also parallel in Köln als auch an der Chiba U das semester bestritten. Die Prüfung in Köln hab ich inzwischen absolviert und hier ist nur noch eine Präsentation am 31.7. fällig.

Für die Prüfung in Köln habe ich eine künstliche Intelligenz trainiert, wie sans serif Schriften auszusehen haben. Die daraus gewonnenen Module können, wenn sie mit einer Form als Input gefüttert werden, Buchstaben generieren, die Eigenschaften dieses Inputs innehalten. Das ganze ist ziemlich umfangreich geworden und wir wollten das auch noch publizieren. Ich hab also angefangen das ganze als Paper zu verfassen. Das wird jetzt noch korrekturgelesen und bestimmt noch überarbeitet, aber dann schicken wir das (hoffentlich Ende der Woche) an die Japanese Society for the Science of Design.

One OK Font

Dieses Set aus Zeichen wurde komplett von einem Computer generiert.

Regenzeit

Glücklicher weise hat es die letzten 10 Wochen auch komplett durchgeregnet, wodurch ohnehin nichts anderes als im Labor hocken möglich gewesen wäre.

Rainseason

Unser Plan, um die Tokyo Bay mit dem Rad zu fahren war Wetterbedingt leider nicht möglich. Es sieht auch nicht so aus, als wäre das in den letzten Tagen noch möglich. Auch, da Arnauds Rad kaputt ist und ja –

Hisa, die am selben Tag Geburtstag hat wie ich, meinte zu mir, es hätte an ihrem Geburtstag noch nie geregnet. Das konnte ich definitiv nicht erwidern. Und Ja – es hat geregnet!

An unserem Geburtstag haben wir allerdings trotz Wetter und Corona versucht das Beste zu machen. Nachmittags gabs Kuchen im Labor, wo glücklicher Weise keine mexikanischen Traditionen eingefordert wurden. Und abends haben wir uns im Izakaya auf Nomihodai, also All you can Drink getroffen. Anschließend hielten wir es für eine gute Idee ins Karaoke zu gehen. Hals noch nicht voll, also dachten wir man könnte ja noch ins Meer springen. Der Strand war allerdings Wellen bedingt sehr zu gemüllt, was die Stimmung gedrückt hat.

Black Tokyo Bay

Etwas Japan

Wenns mal nicht zu stark geregnet hat, haben wir jedoch zumindest versucht etwas vom Land zu sehen. Und neben diesem Tokio gibt es (absurder Weise) ganz schön viel Natur.

Mt. Takao

Am Fuße des Takao-San

Zum Beispiel sind wir zum Mount Takao gefahren. Der steht in Reiseführern als Attraktion drin. Wir sind also da hoch und waren leicht enttäuscht, dass die Tour etwas zu touristisch war und wir uns mehr Natur erhofft hatten. Von dort aus haben wir auf der Karte allerdings ein paar Wanderwege gefunden, die attraktiv aussahen. – Haben dann noch ein paar weitere Hügel abgeklappert.

Auf dem Weg haben wir viele viele interessante kleine Dinge entdeckt.

Mantis

Der Pfad wurde teilweise sehr abenteuerlich. Teilweise hatte man das Gefühl, das hier seit Jahren niemand mehr lang gegangen ist.
Und das Ganze nur ein paar Stationen von Tokio entfernt.

Suchbild: Wanderweg

Nach 27 Kilometern waren wir super glücklich, dass wir ein wenig Japanische Natur beschnuppern konnten. Wir sind in Sagamihara aus dem Busch gekrabbelt. Eine niedliche Kleinstadt, die, wie sich grade rausstellt, über 800.000 Einwohner hat.

Sagamihara

Kamakura

Letzte Woche sind wir mit den Italienerinnen nach Kamakura gefahren um ein paar Tourismus Dinge abzuhaken. Ist auch mal schön sowas.

In Kamakura hatte ich meine Kamera dabei und hab die meisten Bilder damit geschossen. Leider habe ich aktuell kein Lightroom, weswegen ich hier nur ein paar Handyaufnahmen zeigen kann.
Kamakura hatte wirklich schöne Stellen. Wir waren alle nur etwas müde und erschöpft. Man hätte dort bestimmt noch mehr sehen können.

Generell:

Also: Wir versuchen hier das Beste aus der aktuellen Lage zu machen. Natürlich hocken wir viel im Labor über den Tastaturen und arbeiten fleißig, allerdings versuchen wir so viel Japan wie möglich zu schnuppern.

Und: Auch wenn wir nicht sehr viel Tourismus betreiben konnten, denke ich doch, dass wir einen ziemlich tiefen Einblick in die Kultur bekommen haben. Zumindest den japanischen Regen kenne ich jetzt.

Japanisch habe ich leider nicht lernen können. Das hab ich auf Grund der Prüfung in Köln versäumt. Wobei – man wird besser im Alltag. Man versteht häufig was gemeint ist und viele Dinge wiederholen sich. Z.B. fragen alle alle und immer immer nach Punktekarten – in etwa Pointocardo.

So – Das sollte als Lebenszeichen genügen. Ganz vielleicht schaffe ich es in den kommenden Tagen noch Gedanken zu ergänzen. Sonst freu ich mich auch schon auf die Heimat.

Montag

Das Semester hat mich komplett verschlungen. Irgendwie gibt es kaum noch Freizeit. Ich hab ja, weil das Semester hier so lange nicht begonnen hat, in Köln zwei Projekte angemeldet, die viel Energie fordern. Zusätzlich hat das Semester hier jetzt doch mal angefangen. Die 3. Woche hat heute begonnen. Noch sind die Japanischen Seminare noch zu managen, aber beides parallel zu machen war wohl ‘nen feher.

Für Köln arbeite ich aktuell an zwei Projekten, in dem einen nutze ich deep learning um ein Tool zu entwickeln, das lernt Fonts zu erstellen. In dem anderen untersuche ich, ob grafische Elemente von unterschiedlichen Kulturen unterschiedlich wahrgenommen werden. Dazu habe ich eine Umfrage erstellt, und bitte jeden, die auszufüllen, sofern das noch nicht passiert ist. 😊

Hier geht es zur Umfrage

Ich verbringe so viel zeit in der Uni, dass dort auch meine komplette Freizeit und Erholung irgendwie stattfindet. Glücklicherweise haben wir diesen Beamer und können regelmäßig Smash spielen oder Netflix anschmeißen.

Ness wins

Gestern haben wir abends eine Takoparty gemacht. Party klingt übertrieben – wir sind immer die gleichen vier bis fünf Leute im Lab. Einer hat eine Takoyaki platte mitgebracht (das ist eine Art großes Waffeleisen) und wir haben die Teigkugeln gemacht und dabei ‘nen Asahi getrunken.

Takoyakiplatte
fertiges Takoyaki

Eigentlich wollten wir diese Woche unsere Fahrradtour machen, allerdings gibt es in Japan neben den regelmäßigen Erdbeben tatsächlich Wetter. Hier wird es also die nächste Woche durchregnen.

South Gate

Ansonsten…

Dass ich gestern in meinem Zimmer zwei sterbende Kakerlaken gefunden habe erwähne ich besser nicht. Nachher fangen die Leute noch an zu denken, ich locke dieses Getier irgendwie an.

Ist halt super komisch. Ich war in den letzten Wochen nur zum Schlafen in meinem Zimmer. Heißt – ich habe keinen Müll, keine Essensreste, nichts Ungespültes und keine Vorräte. 🤷‍♂️ Ich rede mir einfach mal ein, dass die nur zum sterben in mein Zimmer gekommen sind. Bin mal gespannt, wenn hier in ein paar Wochen der echte Sommer losgeht.

Gehversuche

Die letzte Woche war ganz schön stressig. Meine offizielle Erlaubnis in die Uni zu kommen galt bis Dienstag und ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass ich von da an in meinen zwölf Quadratmetern bleiben muss. Mein Professor hat mir allerdings gesagt, solange ich was zu arbeiten habe, soll ich ruhig weiterhin kommen.

Ich hab mich nochmal mit Köln in Verbindung gesetzt und habe die zusage von einem Professor dort bekommen, mein Typografieprojekt das ich grade verfolge, zu betreuen. Das bedeutet für mich, ich kann das Projekt als einen Teil meiner Zwischenprüfung anerkennen lassen. Damit ich diesem Professor möglichst schnell ordentliche Zwischenergebnisse zeigen kann, darf ich jetzt offiziell bis zum kommenden Mittwoch weiterhin im Lab arbeiten.

Aktuell trainiert die AI, Lettersets aus einem Character zu erstellen. Im Moment sieht das so aus.

Gehversuche

Generell sitzen wir hier weiterhin zu 4. im Lab und arbeiten alle ziemlich fleißig von Mittags bis in die frühen Morgenstunden. Ich komme jeden Tag gegen 13 Uhr ins Labor und wir gehen immer gegen ein bis 3/4 Uhr zurück zu den Dorms.

Wetter

In dem Regen sind wir heute zum Lab gegangen. – Das war wahrscheinlich keine allzu gute Idee.

Glücklicher Weise waren Arnaud und ich heute Mittag alleine im Lab und konnten unsere nassen Sachen etwas ausbreiten. Wäre für die Profs bestimmt n komisches Bild gewesen, wie zwei Austauschstudenten in Unterhosen an ihren Schreibtischen arbeiten.

Wir waren eben nochmal auswärts essen. Ist mit der Coronasituation vielleicht nicht die beste Idee, allerdings ist man halt immer alleine in ‘nem Restaurant.

ganz gutes Essen

Heute machen wir uns noch einen Entspannten Samstag und morgen wird wieder konzentriert gearbeitet.

Mir gehts weiterhin super. Man ist sehr eingeschränkt und um das Land wirklich kennen zu lernen ist die Zeit nicht geeignet, aber wir versuchen das Beste aus der Situation zu machen.

Frohe Ostern!

Frohe Ostern! – oder wie man hier sag: …

Seit Mittwoch ist es ziemlich still in der Uni. Insgesamt sieht man nur noch wenig Menschen auf den Straßen. Im Lab sind wir meistens nur noch zu dritt oder viert. Ab und an Kommt ein Professor rein. Das hat zur Folge, dass wir ziemlich konzentriert hier arbeiten können.

konzentrierter Krusty

Der erste Versuch eine AI zu trainieren hat ganz gut geklappt und Stellen aufgedeckt, die ich jetzt ausbessere.

Am Freitag kam der Professor vom System Planing Lab und hat mir einen neuen iMac hier hingestellt, damit ich mit mehr Rechenleistung arbeiten kann. Ich hab da jetzt Ubuntu drauf und hab die Entwicklungsumgebung zum Laufen gebracht.

Kurz zu meinem Projekt:

Ich will eine AI trainieren, zu verstehen, wie Schriftzeichen aussehen. Dafür habe ich mir tausende Fonts (.ttf) runtergeladen. Damit die AI versteht, welches Zeichen wie aussieht, muss ich jede einzelne Glyphe aus den Schriften exportieren und irgendwie auf ein einheitliches Format bringen. Das ganze mache ich mit Hilfe von Python.

Gestern habe ich ca. 1000 Schriften in die einzelnen Glyphen aufgesplittet. Das das hat so ungefähr die ganze Nacht gedauert. Beim Aufsplitten habe ich den Glyphen ihren jeweiligen Unicode in den Dateinamen gesetzt. Aktuell werden Die Glyphen nach Unicode in Ordner aufgeteilt.

Speichern der Glyphen

Wir hoffen, dass ich heute mit dem Trainieren anfangen kann.

Ich habe aktuell die Erlaubnis, bis einschließlich Dienstag in die Uni zu kommen. Ich möchte dem Professor dann meine Fortschritte zeigen können, um eine Verlängerung der Erlaubnis zu bekommen.

Das Ziel was ich verfolge, ist: Die AI soll in der Lage sein, aus einem Character ein komplettes Set von Glyphen zu generieren und dieses Set in eine .ttf umzuwandeln, mit der man tatsächlich arbeiten kann. Wir hoffen, dass ich das diesen Monat noch schaffe.

Tja und sonst:

Das Wetter ist japanisch wechselhaft. Viel Regen, viel Sonne, viel Wind.

Gestern haben wir uns parallel zum Arbeiten einen Schönen Samstag gemacht. Haben im Lab laut japanische, spanische, französische und deutsche Musik angemacht und haben uns abends ein paar Bier in den Kühlschrank gestellt. Hatte zur Folge, dass wir bis ca. 3 Uhr nachts noch an unseren jeweiligen Projekten saßen.

Gestern Abend haben wir außerdem Besuch von einem kleinen Erdbeben gehabt. Das war das erste Erdbeben für mich hier, bei dem das komplette Gebäude in Bewegung war. Gaaanz kurz haben wir überlegt, ob man unter die Tische sollte. Das hat so ‘ne halbe Minute angedauert.

So – Frohe Ostern und endlich ist das Fasten Vorbei!

Random Foto

Train AI

Es kam dann doch etwas anders mit der Erlaubnis. Der Prof. hat an alle Studenten im System Planing Lab eine Mail geschickt, dass man die zeit nutzen soll, etwas zu machen, wofür man sonst keine Zeit hat. Ein Buch lesen zum Beispiel. Wenn man wirklich ins Lab will, soll man ihm eine Mail schreiben und begründen, wieso man das was man machen möchte nicht von zuhause machen kann.

Ich arbeite hier an einem Projekt. Wir nutzen ein Generative Adversarial Network um ein Modul zu trainieren, wie ein Font/ eine Schrift aussieht. Bedeutet, wir nutzen Künstliche Intelligenz um Schriftdateien zu generieren.

Da ich dafür momentan die AI trainiere benötige ich viel Rechenleistung, die ich in meiner kleinen Kammer nicht habe. Also habe ich mir die Erlaubnis bis nächsten Dienstag ausstellen lassen.

Gestern saßen wir zu dritt im Lab. Das Laborleitende Mexikanerpaar und ich. Normal sind hier ca 10-15 Leute, die sich auf drei Räume verteilen. Ich hab von dem Professor für die kommenden Tage ein Macbook bekommen, auf dem ich Ubuntu(Linux) laufen lassen kann, um den externen Speicher nutzen zu können. Gestern hab ich meine Arbeitsumgebung eingerichtet und ein erstes Testscript vorbereitet.

testscript

Über Nacht sollte der erste Trainingslauf stattfinden, allerdings gab es natürlich noch einen kleinen Fehler, weswegen das Script nach ein paar Stunden abgeschmiert ist. Jetzt grade läuft das verbesserte Script erneut und das Training findet statt.

Training

Gestern Vormittag, als ich grade an meinem Frühstücksreis saß, noch bevor ich Richtung Uni aufgebrochen bin, hatte ich das Gefühl, aus dem Flur eine bekannte Sprache zu hören. Bin raus in den Flur und hab mich Vorgestellt. Jetzt kenne ich ein paar Rheinländer aus meinem Gebäude.

Insights

Flur zum lab

Eigentlich gibt es nicht viel zu erzählen, aber es ist ja grade alles etwas undurchsichtig und seltsam. Hier wird wohl morgen entschieden, ob der Semesterbeginn verschoben wird. Olympia soll nach wie vor stattfinden, obwohl einer der Präsidenten scheinbar positiv auf covid-19 getestet wurde. Außerdem will Japan wohl neu ankommende Ausländer erst mal 2 Wochen in Quarantäne stecken. Noch wird hier aber nicht von Ausgangssperren oder Ähnlichem gesprochen. In so einem Falle würde ich darüber nachdenken ganz vielleicht für diese Zeit in ‘nen Flieger zu steigen. Die KISD hat ne Mail an alle im Ausland sitzenden KISDies geschrieben, wie es uns geht, wie die Lage ist und, dass sich bestimmt Wege finden lassen würden, wenn wir zurück wollen würden.

Gebäude 1

Wir gehen nachher mit ein paar Leuten in ein Izakaya – eine Japanische Bar in der man isst und trinkt. Irgendwie fühlt man sich nicht wirklich bedroht. Vielleicht ändert sich das aber auch noch in den nächsten Tagen.

Sonst gehen die ersten Knospen auf und die jüngeren Bäume stehen schon in Blüte (keine Ahnung, ob die jünger sind oder ‘ne andere Art).

Kirsche

Wegen des Projekts, hab ich mal an die KISD geschrieben. Ich kann hier ein Projekt verfolgen und mir das anschließend anrechnen lassen. Ich brauche nur noch einen Prof in Köln, der das “betreut”.

Wir haben hier die ersten Paper gelesen und uns eine erste Ordnung verschafft und wollen schnellstmöglich beginnen. Dazu dann in Zukunft aber eher in einem abgesonderten Blog mehr, den ich auch für die eigene Doku nutzen werde.

Pandemie und Freizeit

In Europa scheint ja, wegen des Viruses, zur Zeit wahnsinnig viel abzugehen. Hier hat sich in den letzten zwei Wochen diesbezüglich wenig verändert. Im Gegenteil: Ich habe sogar das Gefühl, die Masken werden nach und nach abgelegt. Was allerdings passieren könnte, ist, dass das Semester hier an der Chiba U komplett umstrukturiert werden muss. Niemand weiß, ob Olympia stattfindet. Außerdem wird gemunkelt, dass der Semesterbeginn verschoben wird.

Es kann ja scheinbar auch niemand abschätzen, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt. In China scheint langsam eine positive Entwicklung zu sein. Nur wer weiß, welche Zahlen überhaupt stimmen.

Jedenfalls sind die amerikanischen Studenten (Ich glaube komplett) abgereist. Hier rechnet auch niemand damit, dass in den nächsten Tagen/Wochen noch Internationals ankommen werden. Das Bedeutet, dass wir hier super wenige sind. Das Wohnheim ist auch enorm leer. Das kann natürlich cool sein, wenn dadurch auch engere soziale Kontakte mit den Japanern möglich werden, oder der Sprachkurs wenig Teilnehmer hat, etc.. Die Befürchtung, die noch ganz leise im Hintergrund schlummert, der Rückruf aus Deutschland. → Wer weiß, die Welt spielt ja komplett verrückt.

Also: Ich hoffe, in Europa geht es allen soweit gut und ihr fühlt euch sicher. Ich fühl mich aus der Ferne tatsächlich etwas ohnmächtig, weil ich so gar nicht einschätzen kann, wie die Lage wirklich ist. Ich kriege schließlich nur oberflächliche Nachrichten mit. Ich fühle mich hier sonst auf alle Fälle sehr sicher und wohl. Oder wie mein Bier das hier ausdrückt: Enjoy rich taste in relaxing time.

irgendwie passend

So.

nach dem bier (und anderen)

Hier wird mir dann doch von allen Seiten abgeraten, im Moment viel zu reisen. Allerdings ist gestern ein kleiner Funken Hoffnung entfacht, doch noch in den Schnee zu kommen. Wird sich vielleicht im Laufe des Tages klären.

Was mache ich nun mit meiner freien Zeit? Gut, KitKats ausprobieren und viel essen. Wahnsinnig viel essen. Ich befürchte ich komme dick wieder – wär irgendwie witzig.

nattsu & kuranberii (Kirschblüten桜-Themed)

Sonst sitze ich viel in der Uni und lerne Vokabeln, übersetze One Piece, albere rum, oder wie gestern leicht katern. Dann hab ich mich gestern mit dem Laborleiter zusammengesetzt und überlegt, was man so machen könnte. Er selber arbeitet zur Zeit viel mit AIs und ich habe Interessiere an Typografie. Das wollen wir jetzt verbinden.

Wir wollen eine AI entwickeln, die verschiedene Schriften analysiert, und anschließend in der Lage ist, neue Schriften zu generieren, die komplett funktionieren.

Gedankenstütze

Ich habe vor in Köln nachzufragen, ob es Profs gäbe, die dieses Projekt aus der Ferne betreuen würden. Wenn nicht, habe ich am Ende hoffentlich ein interessantes Tool im Portfolio. Und wenn doch, dann könnte ich das (ganz vielleicht) als Zwischenprüfung/Intermediate anrechnen lassen.