Nach gewöhnlichen vierzehn Stunden Schlaf mal aufgestanden. Draußen war das beste Wetter um die Gegend zu erkunden: 16 Grad und Sonne. Google Maps auf – Karte von Konakadai und Inage Ward runtergeladen – schnell geduscht – und los! Wobei mir doch einfiel, dass ich mich heute an der Chiba U melden wollte. Gut, dann schau ich mir den zukünftigen Uniweg mal an. Kamera und Büggel geschultert, schnell die Papiere eingesteckt und los. Maske? Zurück – Maske anziehen – Und los.
Auf dem Weg habe ich mir noch den zweiten größeren Supermarkt in der Umgebung angeschaut. Irgendwie gibt es auch dort nur normale KitKat. Ich suche aber welche in grün (Wasabi, oder Matcha, oder so – muss es doch geben). Nachdem ich dort ein paar Dinge gefunden habe, bin ich weiter zum Campus.
Im Engineering Administration Office begann nun die epische Questreihe der Anmeldung:
Die Dame am Schalter war unglaublich freundlich und hilfsbereit. Hat sich voll viel mühe gegeben, Englisch mit mir zu sprechen. Ich sollte noch ein paar Passbilder machen. Am anderen Ende des Parks, sollte ein Automat stehen und in der Nähe des Bahnhofs (irgendwo dahinter) ist das Post Office, bei dem ich ein Formular ausfüllen und eine kleine Gebühr zahlen soll. Fühlt sich an wie Questen, ohne den Questtext gelesen zu haben – oft gemacht: Kann ich.
Bei meiner Rückkehr konnte man richtig sehen, wie sie sich freute, dass ich das geschafft habe. Sie hatte scheinbar ein sehr schlechtes Gewissen, dass sie mir den Weg nicht gezeigt hat.
Als Questbelohnung bekam ich meinen Studentenausweis und einen Umschlag mit Materialien. Als nächstes sollte ich meine Kontaktperson an der Chiba U treffen. Diesmal kam die nette Frau aus ihrem Büro und begleitete mich über den Campus zum Design-Gebäude, bis hin zu dem nächsten Büro. Dort traf ich diejenige, mit der ich im letzten halben Jahr viel Emailkontakt hatte. Wir unterhielten uns etwas und sie gab mir die Folgequest für morgen. Ich soll zum Rathaus und mich als Bürger Japans anmelden. Morgen soll ich auch wieder an die Uni kommen um mit meinem Prof über meinen Studienverlauf zu quatschen.
Auf dem Heimweg habe ich mich natürlich nicht auf dem Campus verlaufen und eine extra Runde gedreht.
Zuhause dann mal Fotos von meinem Kämmerchen gemacht:
Die Fotos vom Abendhimmel in der Stadt mit den vielen Stromkabeln sind richtig gut gelungen.
Dein Kämmerchen ist super. Hast du einen Balkon? Wie ist der? Das Bad ist lustig. Wie das mit dem Duschen funktionieren soll, kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen. Die Klopapierrolle sollte man vielleicht vorher rauslegen.
Dass du morgen schon erste Gespräche mit deinem Prof hast, finde ich, macht auch einen sehr guten Eindruck.
Hei Basti,das sieht ja gut in Nippon aus. Deine Studentenbude ist echt luxuriös 😉. Ich wünsche dir schöne Tage in Fernost und freu mich auf deine neusten Blogs. Manfred
Ich hab tatsächlich einen kleinen Balkon. Denke mal zum Wäsche aufhängen eignet der sich hervorragend. Beim Duschen wird das Waschbecken übers Klo gedreht, dadurch verschwindet dann die Rolle und wird nicht nass.
tolle Fotos! Sieht man auch Menschen ohne Mundschutz oder ist das Pflicht?
Man sieht auch Menschen ohne. Allerdings grade an öffentlichen Plätzen, oder Gebäuden trägt quasi jeder eine. Die Masken die die hier tragen sind aber irgendwie aus Neopren, oder Silikon, oder so. Konnte mir die noch nicht genauer angucken weil die in ganz Japan zur Zeit ausverkauft sind (genau wie Klopapier).